Olympia hat als Marke die Kraft einzelne Sportarten deutlich interessanter zu machen (z.B. Schwimmen, Beachvolleyball oder Turnen). Insgesamt haben die olympischen Wettkämpfe eine sehr hohe Attraktivität und bieten damit verlässlich Reichweiten und Quoten für die Lizenznehmer. Dies zeigt eine aktuelle Analyse aus dem SPORTHEADS Fanmonitor (n=2.060, repräsentativ Deutschland, Alter: 14-69 Jahre, CAWI, Interesse an Sportart Top-3-Box auf Skala 1-5 („gar nicht interessant“ bis „sehr interessant“).
In unserer Reihe „Road to Tokyo 2020“ analysieren wir bis Ende 2019 alle olympischen Sportarten. Zum Start dieser Reihe vergleichen wir die 34 Sportarten nach deren Bedeutung als Teil von Olympia.
Das Phänomen ist bekannt: während der Olympischen Spiele versammelt sich die Nation vor den Bildschirmen um die Erfolge der eigenen Sportler, aber auch die Vielfalt der olympischen Sportarten zu verfolgen. Dabei steigt während Olympia das Interesse an vielen Sportarten, spätestens mit der Abschlussfeier wenden sich Medien und Zuschauer aber wieder anderen Sportarten zu.
In unserem einführenden Vergleich der beliebtesten 34 Sportarten der Olympischen Sommerspiele in Tokyo (Teil 1: Rang 1-17) können wir erkennen, welche Sportarten und in welchem Umfang diese Sportarten von diesem Olympia-Turbo profitieren. Vor allem Beachvolleyball (+22 Prozentpunkte), Schwimmen (+17 Prozentpunkte) und Turnen (+13 Prozentpunkte) genießen während Olympia ein höheres Interesse, während Basketball (-11 Prozentpunkte), Boxen (-7 Prozentpunkte) und Fußball (-5%) als olympische Wettbewerbe ein geringeres Interesse verzeichnen.
Offensichtlich tritt die mediale Kraft der Marke Olympia ein Stück weit an die Stelle des üblichen Medien- und Promotiondrucks für meist ohnehin beliebte und gut vermarktete Sportarten und Events. Damit verschiebt sich während den Olympischen Spielen temporär das „relevant set“ der Sportinteressierten, aber nur wenige Sportarten haben bisher aus diesem Momentum der Spiele auch in der Zeit danach profitieren können.
In Teil 2 der Einführung werfen wir einen Blick auf Rang 18 bis 34 der olympischen Sportarten, bevor wir bis Ende 2019 in regelmäßigen Abständen alle 34 Sportarten einzeln analysieren.
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